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AutorenbildYetvart Artinyan

Typische Startup Fails

Aktualisiert: 20. Nov. 2023


Double Diamond

Bild: Die häufigsten Gründe für Startup Fails liegen bei den Gründer-/Investor-Teams und bei der fehlenden Nachfrage

Quelle: eigene Kurzskizze in Anlehnung an CBI Insights



Startups sind in der heutigen Geschäftswelt allgegenwärtig und haben das Potenzial, unsere Art Innovationen auf den Markt zu bringen zu revolutionieren. Sie sind die Geburtshelfer neuer Technologien, Geschäftsmodelle und Ideen. Doch trotz des Hypes und der Begeisterung, die sie oft begleiten, scheitern viele Startups in den ersten Jahren ihres Bestehens. In diesem Artikel werden einige der typischen Gründe für das Scheitern von Startups beleuchtet.


Run out of Cash? Cash ist auch bei einem Startup King

In der Startup-Welt ist Cash entscheidend. Wer zu lange in nicht validierbare Themen investiert oder für Entwicklungen keine Nachfrage (Lösung sucht Problem) findet, riskiert, sein Startkapital zu verbrennen. In den Anfangsphasen ist es wichtig, die Ausgaben zu kontrollieren. Hohe Personalkosten sollten vermieden werden. Gründer können in dieser Phase verschiedene Rollen übernehmen und Aufgaben selbst erledigen. Cashflow-Management ist dabei unerlässlich. Das Überwachen von Einnahmen und Ausgaben sowie Liquiditätsplanung helfen, finanzielle Engpässe zu vermeiden. Bei knappem Kapital sollten alternative Finanzierungsoptionen in Betracht gezogen werden oder mit den Kreditoren verhandelt werden. Der Cashflow ist ein Schlüsselelement für das Überleben eines Startups. Daher sollten Gründer immer einen Blick darauf haben, wie sie ihr Kapital effizient nutzen können. Denn in der Startup-Welt gilt: Cash is King.


Darum prüfe, wer sich mit Mitgründern und Investoren bindet

Eine der wichtigsten Entscheidungen für ein Startup ist die Wahl der Mitgründer und Investoren. Oftmals scheitert ein Startup bereits aufgrund von anfänglichen bekannten oder unbekannten Unstimmigkeiten zwischen den Gründern. Es ist von essentieller Bedeutung, dass die Teammitglieder unterschiedliche Kompetenzen und Perspektiven einbringen. Diverses Know-how kann dabei helfen, verschiedene Herausforderungen anzugehen. Konflikte zwischen Gründern können jedoch die Zusammenarbeit behindern und das gesamte Projekt gefährden.


Ebenso wichtig ist die Wahl der Investoren. Startups, die sich frühzeitig mit Investoren verbinden, sollten sicherstellen, dass die Investoren nicht nur finanzielle Mittel einbringen, sondern auch branchenspezifisches Wissen und ein starkes Netzwerk haben. Fehlende Synergien zwischen den Visionen des Startups und der Investorgruppe können zu einem späteren Zeitpunkt zu ernsthaften Problemen führen.


Fehlende Nachfrage trifft auf späte Einsicht

Eine der häufigsten Ursachen für das Scheitern von Startups ist das Fehlen einer ausreichenden Nachfrage nach ihren Produkten oder Dienstleistungen. Oftmals sind Gründer so überzeugt von ihrer Lösung (Idee), dass sie die Abklärung der User-Probleme und der Nachfrage vernachlässigen oder falsch interpretieren. Bevor Zeit und Geld in irgendwelche Entwicklungen gesteckt werden, sollte der Wille der User das Problem lösen zu wollen un die Nachfrage daraus validiert werden. Andernfalls läuft das Startup Gefahr, viel Ressourcen in etwas zu investieren, das am Markt keine Akzeptanz finden wird.


Es ist wichtig, frühzeitig Rückmeldungen von potenziellen Kunden einzuholen und die Idee flexibel anzupassen. Ein weiteres Problem ist die späte Einsicht, wenn das Startup bereits gelauncht ist und sich die erwartete Nachfrage nicht einstellt. In solchen Fällen ist schnelles Handeln und die Bereitschaft zur Anpassung unerlässlich, da bereits viel Geld ausgegeben wurde und der Runway typischerweise nur noch sehr kurz ist.


Rechtliche oder regulatorische Themen

Die Vernachlässigung der Abklärung von rechtlichen und regulatorischen Aspekten kann ein Startup ernsthaft gefährden. Gesetzliche Rahmenbedingungen müssen von allen Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, eingehalten werden. Startups sind keine Ausnahme. Ignorieren sie diese Aspekte, setzen sie sich dem Risiko von Rechtsstreitigkeiten und Strafen aus. Erfolgreiche Startups werden oft zum Ziel von Klagen, besonders von Wettbewerbern oder Neidern mit tieferen Taschen.


Falsches Timing gibt es nicht

Es wird oft über das richtige Timing für den Markteintritt diskutiert. Doch ist es wirklich möglich, ein falsches Timing zu haben? Es ist weniger eine Frage des Timings als vielmehr eine Frage der (noch) fehlenden Nachfrage. Entweder betritt man den Markt zu früh, was finanzielle Herausforderungen in der Überbrückung dieser Phase mit sich bringen kann, oder es gibt schlichtweg keine ausreichende Nachfrage für das Produkt oder die Dienstleistung – unabhängig davon, wie optimistisch man ist.


Ein Startup Projekt ist ein Marathon und kein Sprint

Die Startup-Welt wird oft von Begriffen wie "Hustle" und "Disruption" geprägt. Dabei geraten Gründer manchmal in den Burnout-Modus, weil sie glauben, dass sie ununterbrochen arbeiten müssen. Der Druck, ständig sichtbare Fortschritte zu erzielen, kann zu einer unrealistischen Arbeitsbelastung führen. Ein ausgewogenes Verhältnis von Arbeit und Erholung ist jedoch für langfristigen Erfolg entscheidend.


Die Deliver Phase ist long-tailed

Selbst wenn ein Startup eine Lösung für ein relevantes Problem bietet, ist die Umsetzung oft langwieriger als erwartet. In der "Deliver"-Phase müssen nicht nur Elemente des Geschäftsmodells validiert werden, sondern es muss auch darauf geachtet werden, dass Kundenreaktionen möglicherweise langsamer sind als erhofft. Hier zeigt sich, ob die gewählten Absatzkanäle, Preise und Kosten realistisch sind.


Fazit - Typische Startup Fails

Insgesamt zeigen diese Gründe, dass der Weg eines Startups steinig sein kann. Erfolg erfordert nicht nur eine innovative Idee, sondern auch eine strategische Planung eines validen Geschäftsmodells, eine Offenheit verschiedene Varianten der Ideen zu testen, bei negativer Validierung schnell Anpassungen vorzunehmen sowie wieder zu testen und ein starkes Team, das über vielfältige Fähigkeiten verfügt. Nur durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Startups ihre Chancen auf langfristigen Erfolg erhöhen.


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